Rezension: Zwischen Licht und Dunkelheit - Die Entscheidung von Andrea Schneeberger

Diamond93 | Mittwoch, 27. März 2013 |

Taschenbuch: 186 Seiten
Verlag: Tempus Logus
Sprache: Deutsch
ISBN - 10: 3033030610
ISBN - 13: 978-3033030619
Preis: ???

Kurzbeschreibung:
Was würdest du tun, wenn der Mann, den du liebst, dich darum bittet, den Herrscher der Welten zu töten, um endlich freien Willen erlangen zu können? Was würdest du tun, wenn dein Herz nicht nur diesem Mann gehört, sondern noch einem anderen? Entscheidest du dich für das Licht oder für die Dunkelheit? Genau vor diese Wahl wird Natalie Valo, die Protagonistin gestellt.

Andrea Schneeberger wurde 1981 in Luzern geboren. Aufgewachsen ist sie in Hochdorf und Stansstad. Sie schreibt, seit sie neun Jahre alt ist. Ihr erster Roman «Der Kuss der Nacht» erschien 2002, als sie gerade mal 21 Jahre alt war. «Zwischen Licht und Dunkelheit – Die Entscheidung» ist ihr zweites Buch. Andrea lebt heute in Zürich. *website*

In diesem Buch geht es hauptsächlich um die Protagonistin Natalie. Natalie wird seid einiger Zeit von grausamen Albträumen geplagt. Eines Nachts streift sie schlaflos durch die Straßen, bis sie ein Café entdeckt, welches noch geöffnet hat. Dort lernt sie zufällig Lysander kennen und das Schicksal nimmt seinen Lauf...

Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so genau, was ich von diesem Buch halten soll. Anfangs war ich von der Geschichte begeistert. Die Albträume waren gut beschrieben, sodass einem selbst ein Schauer über den Rücken lief. Und auch die Vergangenheit der Protagonistin war interessant.

Doch als Natalie dann Lysander, einem gutaussehendem Fremden, über den Weg läuft, wurde es knifflig. Für mich war es einfach unrealistisch, dass die Protagonisten sich innerhalb von 2 Tagen unsterblich in ihn verliebt. Dabei merkt man als Leser von Anfang an, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Wieso also merkt Natalie es nicht?

Auch ging es mir hier mit der Handlung viel zu schnell. Sie lernen sich kennen, haben ein Date und schon sind sie ein Paar? Mir kam es so vor, als würden sich die Ereignisse danach nur noch überschlagen. Was ich damit meine? Zum Beispiel, dass sie sich innerhalb einer Woche gleich in zwei Männer verliebt, obwohl sie beide kaum kennt.

Natalie war für mich ein einziges Auf und Ab. Mochte ich sie zu Beginn, so ging sie mir im Laufe des Buches immer mehr auf die Nerven. Sie schien mir sehr naiv, unschlüssig und launisch. In einem Moment entscheidet sie sich für etwas oder ist wütend, im anderen lässt sie sich auch wieder beruhigen bzw. beschwichtigen und alles ist gut. Das brachte mich dazu, sie einfach nur packen zu wollen und so lange zu schütteln, bis sie zur Vernunft kam.

Über die anderen Charaktere lässt sich leider nicht viel sagen, weil man nicht sehr viel über sie erfährt, außer einige Rückblicke in die Vergangenheit, die von den Charakteren erzählt werden. Ich persönlich konnte mit Lysander nichts anfangen, weil er mir (wie oben schon erwähnt) von Anfang an seltsam vorkam. Lyell dagegen, den anderen Mann in Natalies Leben, mochte ich auf Anhieb. Er war der liebe und einfühlsame von beiden.

Die Geschichte an sich ist interessant. Energiewesen die alles können? Dieses Konzept war erfrischend. Jedoch gingen manche Dinge einfach unter, weil alles innerhalb einer kurzen Zeitspanne passierte und die Liebesbeziehungen von Natalie im Vordergrund standen. Dagegen wurde mit Beschreibungen (wie z.B. von Räumen) nicht gespart.

Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Die Handlung war interessant, aber viele Dinge überschlugen sich, sodass man manchmal einfach nicht mehr mitkam. Auch die Protagonistin war meiner Meinung schwach. Dabei hatte sie anfangs Potenzial, welches jedoch zerstört wurde, nachdem sie sich verliebt hatte. Danach wurde sie einfach nur noch zu einer nervigen, unentschlossenen und naiven Person, welche sich ständig beeinflussen ließ. Schade!

Für dieses Buch vergebe ich: 2 von 5 Schneeflocken


Vielen Dank an Lovelybooks für die Leserunde und an die Autorin für die Bereitstellung dieses Leseexemplares!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen