Rezension: Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen von Leigh Bardugo

Diamond93 | Freitag, 16. Februar 2018 |

Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: dtv
Sprache: Deutsch
Original Titel: Wonder Woman - Warbringer
Reihe: 1/?
Preis: 18,95€

Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein untergehendes Schiff und bewahrt Alia, ein gleichaltriges Mädchen, vor dem Tod. Doch wie Diana vom Orakel erfährt, ist es Alias Bestimmung, die Welt ins Unglück zu stürzen und Krieg über die Menschheit zu bringen. Um dies zu verhindern, reist Diana mit Alia ins ferne New York – und wird unversehens mit einer Welt und Gefahren konfrontiert, die sie bislang nicht kannte ...


Leigh Bardugo ist in Jerusalem geboren, wuchs in Los Angeles auf, studierte in Yale und lebt in Hollywood. Ihre „Grisha“-Trilogie war ein weltweiter Bestseller und wird derzeit verfilmt.



Diana, die Tochter der Amazonenkönigin, hat ihr ganzes Leben auf der Amazoneninsel Themyscira verbracht. Sie möchte Abenteuer erleben und sich beweisen, doch als sie eines Tages ein junges Mädchen rettet, dem es vorherbestimmt ist, die Welt in Krieg und Unglück zu stürzen, beginnt für sie erst das wahre Leben.

Ich bin mit sehr geringen Vorkenntnissen an dieses Buch heran getreten, da ich die Comics zu Wonder Woman bis jetzt noch nie gelesen habe, sondern nur den Film mit Gal Gadot gesehen habe. Genau deshalb war ich sehr gespannt darauf, mehr über die berüchtigte Diana aka Wonder Woman zu erfahren. Leider muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht wirklich begeistern konnte.

Diana ist eine interessante Protagonistin. Sie ist so gut wie unbesiegbar, stark und eine Amazone. Sie rettet die gleichaltrige Alia aus dem Meer und versteckt sie auf der Insel, da die anderen Amazonen nichts von ihr erfahren dürfen. Alia ist nämlich eine Nachfahrin Helenas von Troja und soll die Welt in Krieg und Unglück stürzen. So machen sich Diana und Alia auf den Weg, um den Bann zu brechen.

An sich eine tolle Idee, aber die Umsetzung hat mich enttäuscht. Zum einen fand ich es sehr schade, dass man so gut wie nichts über die Mythologie und die Amazonen erfährt. Ich hätte mir viel mehr gewünscht, als nur am Anfang ein paar Namen anderer Amazonen zu erfahren. Hier hat Leigh Bardugo eine Chance verpasst, dem Leser mehr über die Hintergrundgeschichte erklären zu können. Wer also weder die Comics gelesen, noch den Film gesehen hat, wird hier sicherlich ein paar Schwierigkeiten haben.

Die Kampfszenen haben mir da eher gefallen und auch die Freunde von Alia haben dem Buch mit ihren witzigen Dialogen etwas Leben eingehaucht. Die Handlung war immer wieder mal sehr interessant und spannend, besonders in der Mitte des Buches, aber ansonsten wirkte sie sehr sprunghaft und hat mich teilweise auch gelangweilt.

Dem ganzen Buch haben meiner Meinung nach die Emotionen gefehlt. Schlimme Ereignissen wurden nebensächlich abgetan, andere unwichtige Geschehnisse wurden übertrieben ausgeführt und viele Beschreibungen waren entweder kaum vorhanden oder einfach nur leidenschaftlos. Ich konnte mir leider nicht viel von dieser Welt vorstellen, was wirklich schade ist, denn das Buch hatte so viel Potenzial. Auch gab es viel unnötiges Teenie-Drama, was ich überhaupt nicht erwartet hatte und was mir auch etwas die Lust am Lesen genommen hat.



 
Wonder Woman ist der erste Teil der DC-Icons Reihe verschiedener Autoren. Da ich den Film mit Gal Gabot unglaublich gut fand, war ich sehr gespannt auf die Interpretation von Leigh Bardugo. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, denn am Ende war ziemlich enttäuscht. So viel Potenzial das nicht ausgenutzt wurde und Charaktere die einfach emotionslos rüber kamen. Wirklich schade, aber mich konnte Leigh Bardugo mit diesem Buch nicht überzeugen...

Vielen Dank an Vorablesen & dtv für die Breitstellung dieses Rezensionsexemplares!


Quelle: dtv

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