Rezension: Das Parfüm des Todes von Katniss Hsiao

Diamond93 | Mittwoch, 13. November 2024 |

 


Paperback: 484 Seiten
Verlag: Suhrkamp
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Before We Were Monsters
Preis: 20,00€



Taipeh: Yang Ning ist Tatortreinigerin und hatte früher den absoluten Geruchssinn. Nach dem Tod ihres Bruders ist sie allerdings mit dem partiellen Verlust dieser Gabe gestraft und kann sie nur noch an Orten des Todes und der Verwesung wieder zum Leben erwecken. Als sie zur Wohnung einer verschwundenen Person gerufen wird, wo sie aufräumen soll, merkt sie allerdings zu spät und nachdem die Räume von ihr schon gesäubert worden sind, dass sie in eine Falle gelockt wurde. Diese Wohnung ist ein Tatort, hier ist ein Mord geschehen. Prompt wird sie von der Polizei als Hauptverdächtige betrachtet.

Yang Ning begibt sich auf eine verzweifelte Suche, um sich zu entlasten. Sie folgt der schwer fassbaren Spur, die der Mörder hinterlassen hat – der Duft eines Parfüms namens Madame Rochas ‒, und nimmt dabei die Hilfe des berühmt-berüchtigten Serienmörders und Künstlers Cheng Chunjin in Anspruch, um das Innenleben eines psychopathischen Geistes zu verstehen. Um das Monster zu jagen, muss sie selbst zu einem Monster werden ...



Katniss Hsiao hat einen BA-Abschluss in Geschichte von der National Taiwan University. Derzeit arbeitet sie für eine Filmproduktionsfirma und schreibt Drehbücher. »Das Parfüm des Todes« ist ihr Debütroman und kam sofort auf die Shortlist des Taiwan Literature Award und des Taipei Book Fair Award. 2023 erhielt ihr Debüt-Drehbuch, Flare, bei den Golden Harvest Awards den Preis für das beste Drehbuch. Zudem wurde sie mit dem Literary Creation Grant des National Arts Council, dem Youth Creation Grant des Kulturministeriums und dem Taiwan Chinese Original Storytelling Resident Programme ausgezeichnet.

Herbst ist eine Jahreszeit, wo ich super gerne Thriller lese und weshalb ich "Das Parfüm des Todes" von Katniss Hsiao auch unbedingt lesen wollte, nachdem mir der Klappentext sehr zugesagt hatte. Mit Yang Ning haben wir eine ungewöhnliche Protagonistin, denn sie ist weder eine Polizistin, noch eine Ermittlerin oder eine Anwältin. Sie ist Tatortreinigerin. Seit dem Tod ihres Bruders ist der Tod auch das Einzige, was ihr ihren Geruchssinn wieder gibt.

Eines Tages wird Yang zu einer Wohnung gerufen, wo die Person, die in dieser Wohnung wohnte, verschwunden ist. Doch nachdem sie ihren Job als Tatortreinigerin gemacht hat, merkt sie, dass in der Wohnung ein Mord geschehen ist.. Doch da ist es schon zu spät und sie gerät unter Mordverdacht...

Ich muss gestehen, dass ich mir mehr von diesem Buch erhofft hatte, besonders nachdem ich die Leseprobe dazu gelesen hatte. Aber irgendwie wurde ich weder mit der Protagonistin so ganz warm, noch mit der Handlung. 

Der Ort des Geschehens ist Interessant, die Tatorte wurden gut beschrieben, sodass man sich diese gut vorstellen kann und es gab einige Plottwists, die das Buch spannend gemacht haben, aber trotzdem fand ich es an vielen Stellen einfach zu langatmig. Viele Beschreibungen hätte sich die Autorin meiner Meinung nach auch sparen können.


Alles in allem ein Thriller, der mal in eine andere Richtung geht, mit einer Protagonistin, die nicht für jeden was ist. Ich hatte durch den Klappentext leider mehr erwartet.


Vielen Dank an den Suhrkamp und Vorablesen für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
 

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