Bevor ich den zweiten Teil der "Chroniken der Schattenjäger"-Trilogie rezensiere, möchte ich erst einmal den ersten Teil vorstellen.
Chroniken der Schattenjäger 01 - Clockwork Angel
Gebundene Ausgabe: 580 Seiten
Verlag: Arena
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Infernal Devices - Clockwork Angel
Reihe: 1/3
ISBN-10: 3401064746
ISBN-13: 978-3401064741
Preis: 18,99€
Kurzbeschreibung:
London, 1878. Ein mysteriöser Mörder treibt in den dunklen Straßen der Stadt sein Unwesen. Ungewollt gerät Tessa in den Kampf zwischen Vampiren, Hexenmeistern und anderen übernatürlichen Wesen. Als sie erfährt, dass auch sie eine Schattenweltlerin ist und zudem eine seltene Gabe besitzt, wird sie selbst zur Gejagten. Doch dann findet sie Verbündete, und zwar ausgerechnet im Institut der Schattenjäger. Dort trifft sie auf James, hinter dessen zerbrechlicher Schönheit sich ein tödliches Geheimnis verbirgt, und auf Will, der mit seinen Launen jeden auf Abstand hält - jeden, außer Tessa. Tessa ist völlig hin- und hergerissen, und weiß nicht, wem sie trauen soll. Schließlich sind die Schattenjäger ihre natürlichen Feinde...
Aber nun zu dem eigentlichen Teil:
Gebundene Ausgabe: 578 Seiten
Verlag: Arena
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Infernal Devices - Clockwork Prince
Reihe: 2/3
ISBN-10: 3401064754
ISBN-13: 978-3401064758
Preis: 19,99€
Kurzbeschreibung:
Tessa hat im viktorianischen London bei den Schattenjägern ein neues und sicheres Zuhause gefunden. Doch da wird die Leiterin des Instituts entlassen - ohne ihren Schutz ist Tessa Freiwild für den grausamen Magister. Zusammen mit den beiden jungen Schattenjägern Will und Jem versucht sie, das Rätsel um den Magister zu lösen und findet heraus, dass er einen sie ganz persönlich betreffenden Rachefeldzug führt. Als dann aber auch noch ein Dämon eine Warnung an Will überbringt, wissen sie, dass sie einen Verräter unter sich haben.
Cassandra
Clare wurde in Teheran geboren und verbrachte die ersten zehn Jahre
ihres Lebens in Frankreich, England und der Schweiz. Ihre
Reihe Chroniken
der Unterwelt sowie
die neue Trilogie Chroniken
der Schattenjäger wurden
auf Anhieb zu einem internationalen Erfolg, ihre Bücher stehen
weltweit auf den Bestsellerlisten. Cassandra Clare lebt mit
ihrem Mann, ihren Katzen und einer Unmenge an Büchern in einem alten
viktorianischen Haus in Massachusetts. *mehr*
Im Nachhinein bereue ich es wirklich, das ich den ersten Teil nicht noch einmal gelesen habe, ehe ich mich an den zweiten Teil gewagt habe. Deswegen empfehle ich jedem, bei dem es länger als ein halbes Jahr her ist, das Buch erneut zu lesen, ehe er sich diesem hier zuwendet. Denn obwohl ich mich an das meiste erinnern konnte, was im ersten Teil geschah, war ich doch manchmal etwas verwirrt. Jedenfalls wird meine Rezension nicht allzu lang ausfallen, da ich nicht zu viel vom Inhalt verraten möchte :)
Clockwork Prince beginnt dort, wo Clockwork Angel aufgehört hat. Doch diesmal stehen die Schattenjäger des Londoner Instituts vor einer weiteren Aufgabe. Sie sollen Beweise gegen Mortmain finden, sonst verliert Charlotte, die Leiterin des Instituts, ihre Stellung und muss sie an den fiesen Benedict Lightwood übergeben. Dabei haben die Schattenjäger schon genug Probleme am Hals.
Mortmain ist spurlos verschwunden. Keine Hinweise deuten zunächst auf irgendetwas brauchbares hin, ehe sich langsam etwas tut. Der Leser erfährt einiges über die möglichen Beweggründe Mortmains, der die Schattenjäger vernichten will. Auf der Suche nach Beweisen, lernen wir neue Schattenjäger und Schattenwelter kennen. Allesamt auf ihre eigene Art geheimnisvoll und interessant.
"´Er hat fünf Jahre lang fest an etwas geglaubt und nun ist ihm bewusst geworden,
dass er die Welt die ganze Zeit aus einer falschen Perspektive gesehen hat - dass all die
Dinge, die er im Namen dessen geopfert hat, was er für gut und nobel hielt,
in Wahrheit reinste Vergeudung waren und dass er dabei nur diejenigen verletzt hat,
die er liebt."
(S.474)
dass er die Welt die ganze Zeit aus einer falschen Perspektive gesehen hat - dass all die
Dinge, die er im Namen dessen geopfert hat, was er für gut und nobel hielt,
in Wahrheit reinste Vergeudung waren und dass er dabei nur diejenigen verletzt hat,
die er liebt."
(S.474)
Auch erfährt man endlich mehr über Will Herondale und seine Vergangenheit. Cassandra Clare zeigt uns in diesem Teil der Trilogie eine völlig andere Seite von Will und man versteht endlich, wieso er sich so ablehnend, sarkastisch und fies verhält. Hierzu möchte ich nicht allzu viel verraten, nur das ich wirklich sehr mit Will gelitten habe und er mir nun unglaublich leid tut.
"War es wirklich möglich, zwei Menschen gleichzeitig zu lieben?
Konnte man sein Herz denn wahrhaftig teilen?"
Konnte man sein Herz denn wahrhaftig teilen?"
(S. 354)
Genau wie Tessa, konnte ich mich beim Lesen nicht entscheiden, wen der beiden jungen Männer ich nun besser finde. Jem, des sanften, freundlichen und gutmütigen Kämpfer oder doch eher Will, den geheimnisvollen und faszinierenden Helden, der sich ständig in Schwierigkeiten bringt. Beide haben etwas überaus anziehendes an sich. Während man Jem einfach mögen muss, weil er ein sehr freundlicher und gutmütiger Charakter ist, kann man sich Wills Anziehungskraft nicht entziehen.
Tessa hat jedoch nicht nur mit ihren Gefühlen für beide Männer zu kämpfen, die immer stärker und verkniffener werden, sie quält auch noch die Frage, wer sie eigentlich wirklich ist. Die Autorin lässt uns Leser leider weiter zappeln, obwohl einiges darauf schließen lässt, das Tessa´s Mutter eine Schattenjägerin gewesen war, was eigentlich nicht möglich sein kann, da das Schattenjägerblut immer dominant ist und Tessa somit eine Schattenjägerin sein müsste, was sie aber nicht ist. Sie ist etwas anderes. Sie kann sich in andere Menschen verwandeln und deren Gedanken und Gefühle lesen bzw. spüren. Was genau Tessa nun ist, erfahren wir hoffentlich im nächsten Teil.
Mir hat neben den Charakteren, das alte London sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in die Zeit hinein versetzen, in der Anstand und Höflichkeit sehr geschätzt wurden. Besonders die Kutschen, die Männer in Fracks, die wunderbar geschilderten Räumlichkeiten und die wunderschönen Kleider, der damaligen Zeit haben es mir angetan.
Auch die Nebencharaktere bezaubern mit ihrer Geschichte. Sophie, das Dienstmädchen habe ich z.B. wirklich ins Herz geschlossen. Auch Gideon Lightwood, der Gott sei Dank nichts mit seinem Vater gemeinsam hat, war eine überaus nette Abwechslung und wird sicher noch für frischen Wind sorgen :)
Cassandra Clare hat einen wunderbaren Schreibstil, der einen fesselt. Besonders die Zitate am Anfang der Kapitel oder die Gespräche über Bücher und ihre Helden, waren äußerst unterhaltsam. Besonders die Zitate, die Will ab und zu, in völlig unangemessenen Situationen in den Raum wirft, waren äußerst amüsant und brachten mich oft zum schmunzeln.
Tessa hat jedoch nicht nur mit ihren Gefühlen für beide Männer zu kämpfen, die immer stärker und verkniffener werden, sie quält auch noch die Frage, wer sie eigentlich wirklich ist. Die Autorin lässt uns Leser leider weiter zappeln, obwohl einiges darauf schließen lässt, das Tessa´s Mutter eine Schattenjägerin gewesen war, was eigentlich nicht möglich sein kann, da das Schattenjägerblut immer dominant ist und Tessa somit eine Schattenjägerin sein müsste, was sie aber nicht ist. Sie ist etwas anderes. Sie kann sich in andere Menschen verwandeln und deren Gedanken und Gefühle lesen bzw. spüren. Was genau Tessa nun ist, erfahren wir hoffentlich im nächsten Teil.
Mir hat neben den Charakteren, das alte London sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in die Zeit hinein versetzen, in der Anstand und Höflichkeit sehr geschätzt wurden. Besonders die Kutschen, die Männer in Fracks, die wunderbar geschilderten Räumlichkeiten und die wunderschönen Kleider, der damaligen Zeit haben es mir angetan.
Auch die Nebencharaktere bezaubern mit ihrer Geschichte. Sophie, das Dienstmädchen habe ich z.B. wirklich ins Herz geschlossen. Auch Gideon Lightwood, der Gott sei Dank nichts mit seinem Vater gemeinsam hat, war eine überaus nette Abwechslung und wird sicher noch für frischen Wind sorgen :)
Cassandra Clare hat einen wunderbaren Schreibstil, der einen fesselt. Besonders die Zitate am Anfang der Kapitel oder die Gespräche über Bücher und ihre Helden, waren äußerst unterhaltsam. Besonders die Zitate, die Will ab und zu, in völlig unangemessenen Situationen in den Raum wirft, waren äußerst amüsant und brachten mich oft zum schmunzeln.
"Es waren Bücher, die mir das Gefühl schenkten, dass ich vielleicht doch nicht ganz allein auf der Welt bin. Bücher konnten mir die Wahrheit sagen und ich ihnen."
(S.535)
(S.535)
Cassandra Clare hat eine wunderbare Welt geschaffenen, mit verborgenen Geheimnissen, Intrigen und einer herzzerreißenden Dreiecksbeziehung. Die Charaktere ziehen einen in den Bann und sorgen für aufregende Momente voller Spannung. Eine wunderbare Fortsetzung, die ich jedem Fantasy-Fan empfehle! Die Ereignisse gegen Ende des Buches lassen auf ein spannendes und ereignisreiches Ende hoffen. Ich bin gespannt und kann den nächsten Teil kaum noch erwarten!
Deshalb vergebe ich: 5 von 5 Schneeflocken
Der voraussichtlich letzte Teil erscheint März 2013 auf Englisch unter dem Titel:
Infernal Devices - Clockwork Princess
Wann das Buch auf Deutsch erscheinen wird, steht leider noch nicht fest.
Infernal Devices - Clockwork Princess
Wann das Buch auf Deutsch erscheinen wird, steht leider noch nicht fest.
ich will's endlich leeesen :(
AntwortenLöschenHallo Sibel,
AntwortenLöschenhabe gerade deinen Blog entdeckt und bin mal fix Leserin geworden :) Du schreibst ja wirklich tolle und ausführliche Rezensionen...
Ich hab auf meiner Facebookseite auch mal Werbung für dich gemacht ;) Ich hab zwar nicht viele Follower dort, aber vielleicht bringt es ja trotzdem was...
Ich wünsche dir ein tolles Wochenende!
Liebe Grüße
Julia
Vielen vielen lieben Dank für die Werbung :)
LöschenEs freut mich sehr, das dir mein Blog gefällt. Ich geb mir wirklich mühe xD
Wünsche dir ebenfallls ein tolles & schönes Wochenende!!
Liebe Grüße zurück
Sibel