[Autoreninterview] mit Martina Riemer über ihr erstes Buch "Glasgow Rain"

Diamond93 | Sonntag, 30. März 2014 |
Hallo liebe Leser von WonderfulBookWorld,

heute ist ein besonderer Tag, denn ich habe mein erstes Autoreninterview für euch!

Unswa mit der lieben Martina Riemer!
Viele von euch kennen sie sicherlich von ihrem Bücherblog "Martina Bookaholic".


Tina hat vor kurzem ihr erstes Buch "Glasgow RAIN" veröffentlicht, das ich euch nun kurz einmal vorstellen möchte:



Kurzbeschreibung:
Endlich bricht für Vic das letzte Highschool Jahr an und sie kann es kaum erwarten, die lästige Schuluniform einzumotten. Doch es beginnt anders als gedacht: Sie trifft immer wieder auf Rafael, einen mysteriösen Schüler, der plötzlich überall auftaucht. Trotzdem schafft er es, sich nicht nur in ihr Leben zu schleichen, sondern auch in ihr Herz.
Wäre da nicht ein großes Problem: Seit sie ihn besser kennengelernt hat, bekommt sie das beklemmende Gefühl nicht los, ständig beobachtet zu werden. Zusätzlich jagen ihr die Frauenmorde, die in den letzten Wochen Glasgow überschatten, eine große Angst ein, bis sich Vic nicht mehr sicher ist, ob sie verrückt wird oder ob tatsächlich etwas vor sich geht. Bald verliert sich Vic in dem Gefühl der Verfolgung und der Liebe zu Rafael. Aber ist er wirklich der, für den sie ihn hält? Sie weiß nicht mehr, wem sie trauen kann oder wer ein falsches Spiel mit ihr treibt. 
Kann die Liebe bestehen, wenn die Angst einem die Luft abschnürt?

[Kaufen könnt ihr das Buch *hier*]


Ich habe das Buch als Testleserin gelesen und war somit hautnah mit dabei :D
Ich kann euch "Glasgow RAIN" wirklich nur wärmstens empfehlen, denn es ist richtig spannend und Vic und Rafael sind sehr interessante, liebenswürdige und vielseitige Charaktere, die man sehr schnell in sein Herz schließt!



Martina Riemer ist in einem kleinen Ort in Niederösterreich aufgewachsen, wohnt aber nun schon seit einigen Jahren in Wien. Zurzeit ist sie als Sachbearbeiterin in einer technischen Abteilung eines Busunternehmens überwiegend mit eher zahlenlastigen Arbeiten beschäftigt. Privat geht sie ihrer Leidenschaft, Bücher zu lesen, sie auf ihrem Blog zu rezensieren und auch eigene Geschichten zu schreiben, die ihr im Kopf herumschwirren und ihr wichtig sind, mit Freude nach – dies empfindet sie als ihre wahre Berufung.
Tagträumerin war sie schon immer, und daher ist es naheliegend, ihre Fantasien und Gedanken auch in Form von Geschichten aufzuschreiben, um sie mit anderen zu teilen.
Begonnen hat alles mit Bücherrezensionen auf ihrem Literaturblog – erst später wurden eigene Gedankensplitter zu verstrickten Ideen, die sich zu Geschichten formten.



Aber nun zu dem Interview:

1. „Glasgow Rain“ heißt dein erstes Buch. Kannst du uns kurz erzählen, um was es geht? 

In drei Worte würde ich sagen - es istromantisch, mysteriös, witzig.
Erzählt wird die Geschichte aus Vics Perspektive und wir begleiten sie dabei, wie sie Rafael kennenlernt und wie sie langsam immer mehr aus ihrem alten Verhaltensmuster und Fesseln ausbricht, um zu sein, wer und wie sie wirklich ist. Dabei wird nicht nur ihr Mut gefordert, zu sich selbst zu stehen, sondern sie muss auch andere Hindernisse bewältigen, wie das Gefühl verfolgt zu werden oder sich unschönen Wahrheiten zu stellen, von denen sie nicht mal in ihren Albträumen zu träumen gewagt hätte.  

 
2. Wie kamst du auf die Idee, „Glasgow Rain“ zu schreiben?  

Okay, das klingt jetzt vielleicht klischeehaft, aber ich habe die Szene oben am Sprungbrett tatsächlich geträumt, dort, wo sie nicht miteinander reden konnten. Dieser Traum hat mich dann solange beschäftigt, dass ich mir immer wieder überlegt habe, warum sie nicht zusammen sein dürfen. Zuerst wollte ich eine Fantasygeschichte daraus machen, und schreiben, dass sie aus zwei verschiedenen Fantasywelten kommen, aber das hat dann einfach nicht gepasst. Als mir dann die anderen Hintergründe eingefallen sind, hat alles ganz von alleine seinen Weg genommen. 


3. Gibt es Personen oder Orte, die dich beim Schreiben inspiriert haben?
 
Nein, eigentlich waren es weniger Orte oder Personen, sondern Bilder von Klippen und Berge der schottischen Highlands. Aber vor allem das Gefühl, dass ich bekomme habe, wenn ich Lieder der Band ‚Lifehouse‘ gehört habe. Die Playlist von ihnen habe ich beim Schreiben auf und ab gespielt und ich muss auch jetzt ständig an Vic und Rafael denken, wenn ich ihre Lieder höre. 


4. Seit wann schreibst du schon daran?  

Meinen Debütroman ‚Glasgow RAIN‘ habe ich im Frühling 2011 mit den ersten Kapiteln begonnen. Dazwischen lagen einige Monate Pause, bis ich mich in November des selben Jahres zum NaNoWrimo wieder dran gesetzt und die Geschichte ausgegraben habe, nachdem mich eine gute Freundin ermutigt hat, es doch noch zu Ende zu schreiben. Dann kamen wieder Monate in denen ich pausiert habe, bis ich es endlich Testlesern gegeben habe und dann waren wieder Monate dazwischen, in denen ich auf Verlagssuche war, bis ich mich schlussendlich für das Selbstpublizieren entschieden habe. 
 

5. Hattest du bestimmte „Schritte“ beim Schreiben deines Buches? (z.B. einen grobe Gliederung vom Plot, Charakterbeschreibungen usw.) 

Jetzt schon – aber bei Glasgow Rain habe ich das noch nicht gemacht. Es war nie geplant, dass ich das Buch veröffentliche, es war nur für mich – ein Hobby – und daher habe ich einfach so darauf losgeschrieben, nur mit der Absicht Spaß dabei zu haben. 
Aber das mache ich jetzt nicht mehr, nun haben meine Geschichten schon lange vorher ausführliche Charakterbeschreibungen der meisten Figuren. Und ein grober Plotplan ist auch meistens bereits schriftlich festgehalten oder in meinem Kopf verankert. 


6. Gibt es eine Szene, die dir besonders schwer gefallen ist? 

Oh ja – das Ende beziehungsweise der Epilog – den habe ich schätzungsweise drei oder vier Mal neu geschrieben. Ich wusste einfach nicht, wo ich aufhören oder wie ich es beenden soll, damit  es nicht zu lange wird, aber es den Leser auch zufrieden stellt. Ich hoffe sehr, dass ich hier die goldene Mitte gefunden habe. 


7. Hattest du beim Schreiben deines Buches auch Schreibblockaden? Und wenn ja, wie bist du damit umgegangen? 

Eine? Das wäre ja toll gewesen. In Wahrheit hatte ich einige schwierige Etappen. Wenn ich solche eine erreicht habe und hängen geblieben bin, habe ich alles auf die Seite gelegt und für einige Zeit (Tage/ Wochen) nicht mehr angesehen und mich erst danach wieder hin gesetzt. Hat ganz gut geklappt.^^ 


8. In deinem Buch gibt es einige interessante Charaktere. Hast du einen Favoriten? Und warum ausgerechnet er/sie? 

Eigentlich ist das Rafael, weil ich ihn einfach toll finde und er der romantische Held der Geschichte ist, der das Herz von Vic - als auch dem Leser - erobern soll. Aber ich muss sagen, dass ich auch Stew sehr gerne haben. Er ist der beste Freund von Vic und bei ihm mag ich sehr gerne seinen Humor und ich muss jedesmal Schmunzeln, wenn ich an ihn denke. Stew ist zwar der Pausenclown und macht immer nur Witze, aber hinter seiner lustigen Fassade ist mehr, als man zu Beginn erahnt. 


9. Als du angefangen hast, „Glasgow Rain“ zu schreiben, wusstest du da schon, wie das Ganze ausgehen wird? 

JA – das ist eigentlich immer so. Gleich zu Beginn, wenn mir eine Idee kommt, weiß ich sofort den Anfang, ein zwei Stellen in der Mitte und das Ende. Das Ende ist eigentlich immer das Einfachste/ Erste, das mir in den Sinn kommt – nur der Weg dorthin stellt manchmal einige Probleme dar. ;) 


10. Arbeitest du an weiteren Büchern? Wenn ja, kannst du uns in einigen Worten erzählen, um was es geht? 

Hach, ja – eine ganze Menge! Manchmal fürchte ich sogar, dass mir die Zeit fehlt, sie auch alle niederzuschreiben, aber zum Glück habe ich bei den interessanteren Ideen schon ein paar Skizzen aufgeschrieben, damit ich nichts vergesse, bzw. einen groben Plotplan ausgearbeitet. Wenn ihr neugierig seid, sind auf meiner Projektseite ein paar Ideen aufgeführt, die mir so im Kopf herumschwirren: http://martinariemer.wordpress.com/buchprojekte/ 
Davon habe ich bereits zwei Projekte angefangen. Beziehungsweise ist der erste Teil meiner Urban Fantasy Dilogie für Erwachsene bereits seit 2-3 Monaten fertigt und das Exposé befindet sich gerade bei Agenturen und Verlage, was für mich erneutes Warten bedeutet. Diese Geschichte handelt von Abkömmlingen von Göttern und Titanen, die sich seit jeher im Krieg befinden. Ich hoffe sehr, dass ich dieses Mal bei einem Verlag unterkomme, daher würde ich mich freuen, wenn ihr mir hierfür die Daumen drückt. :) 
Meine drittes Projekt wird wieder eine New Adult/ Contemporary Romance Geschichte werden, die von Sarah und Johnny erzählt, die aus Österreich stammen, sich eigentlich nicht vertragen – eher ständig streiten – aber durch verschiedene Umstände gemeinsam einen Trip nach New York und durch Amerika machen. Zum Vergleich und zur besseren Einschätzung: Es wird wahrscheinlich eine Mischung aus Jessica Sorensen und Morgan Matson werden. Außerdem wird Gitarrenmusik und Summerfeeling einen hohen Stellenwert darin haben. 


11. Was bedeutet das Schreiben für dich? Und wann hast du damit angefangen? 

Wieso ich angefangen habe zu schreiben? Wie ich schon in der Vorstellung erzählt habe, war ich schon immer Tagträumerin und ich liebe es zu lesen. Daher war es naheliegend, auch eigene Ideen und Geschichten niederzuschreiben 
Aber im Frühjahr 2011 war ein einschneidendes Erlebnis für mich, als ich das Buch ‚HushHush‘ von Becca Fitzpatrick gelesen habe, das ein Bestseller war. Deses Buch hat mir leider überhaupt nicht gefallen und vor allem die Figuren darin haben mich furchtbar genervt und innerlich aufgeregt, dass ich mich gefragt habe, wie so eine Geschichte veröffentlicht werden kann. Außerdem hatte ich plötzlich die Idee, es selbst zu versuchen, da es egal war, wenn es doch nicht klappen sollte – aber den Versuch wollte ich ab diesem Zeitpunkt einfach wagen. 
Was es für mich bedeutet? Es ist ehrlich gesagt nicht so, dass ich schreiben will – ehrlich gesagt ist das ein ziemlich zäher, undankbarer, harter Job und das Schreiben selber ist auch nicht meine Berufen. Aber ich kann nicht anders – bzw. lass mich die Stimmen/ meine Figuren im Kopf nicht anders…. sie reden so lange auf mich ein, streiten und lieben sich und ich bekomme das alles mit – lassen mich nicht in Ruhe, bis ich mich hinsetzte und ihre Geschichten zu Papier bringe. Klingt verrückt – und tja, ist es auch irgendwie. ^^ 
 

12. Durch deinen Bücherblog weiß ich, dass du viele verschiedene Bücher liest. Hast du ein Lieblingsbuch? Eine/n Lieblingsautor/in? 

Hach, eine unmögliche Frage  - kann ich nie und nimmer nur mit wenigen Büchern beantworten. Also ich liebe die Black Dagger Reihe – sind meine unangefochtenen Babies. Außerdem mag ich alles von Ilona Andrews, da ich ihren Wortwitz und ihre Kreativität klasse finde. Aber auch Colleen Hoover hat einen tiefen Platz in meinem Herzen oder andere Autoren wie Julie Kagawa, Morgan MatsonLaini Taylor, Nalini Singh, Karen Marie Moning, Katie McGarry, Jennifer L. Armentrout, J. K. Rowling, Veronica Rossi,…. 
Jeder Autor hat etwas Eigenständiges und etwas Spezielles, mit dem er mich begeistern kann. Sei es nun mit einer fesselnden Handlung, mit liebenswerten Charakteren, mit ‚zum niederbrechen‘ komischen Wortwitz oder tiefgründigen, ergreifenden Gefühlen. 


13. Gibt es Bücher oder Autoren, die dich beim Schreiben inspiriert haben? 

Inspiriert würde ich vielleicht nicht sagen, aber ich habe Vorbilder bzw. würde ich meinen linken Zeh dafür abhacken so schreiben zu können wie oben genannte Autoren. Aber Übung macht den Meister und ich bin noch lange nicht fertig mit üben, üben, üben, schreiben, lernen, verbessern…  


14. Was sind deine Pläne für die Zukunft? 

Weiterhin meine Gedanken in Geschichten zu formen, sie auf Papier lebendig werden zu lassen und wenn alles gut läuft, weiterhin mit Lesern zu teilen, die die gleiche Passion wie ich haben.  
Verlags-/ Agentursuche steht außerdem auch ganz oben auf der Liste. Sollte ich niemanden finde, muss ich mir überlegen, wie ich weiter vorgehen werde. Die Zeit wird diese Frage beantworten. 


Vielen Dank, liebe Tina, für das interessante Interview!

1 Kommentar:

  1. Hey liebe Sibel, ich danke DIR für das tolle Interview. Hat mir Spaß gemacht und ich fand es klasse, dass du dir die Zeit dafür genommen hast. Danke und schönen Tag noch, lg Tina

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